29. Juli 2019

Weiterhin Vorsicht beim Feuern im Freien

Regionale Verschärfungen sind aufgrund der unterschiedlichen Niederschlagsmengen möglich.

Der Kantonale Führungsstab (KFS), die Abteilung Wald und die Abteilung Landschaft und Gewässer des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) sowie die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) mahnen die Bevölkerung weiterhin zur Vorsicht mit Feuer im Freien und Rücksicht bei der Wasserentnahme. Die Gefahrenstufe bleibt unverändert (Stufe 3 von 5). Da die Niederschlagsmengen der letzten Tage auf Kantonsgebiet sehr unterschiedlich ausgeprägt waren, sind regionale Verfügungen und somit Verschärfungen durch die Gemeinden möglich. Diesen gilt es, Folge zu leisten.

Die Niederschlagsmengen der letzten Tage haben den Böden im Kanton Aargau zwar kurzfristig die notwendige Feuchtigkeit zugeführt, jedoch gibt es regional erhebliche Unterschiede: Während in Zofingen die letzten drei Tage 33 Millimeter gemessen wurden, waren es in Ehrendingen nur 11,5 Millimeter. Deshalb sind die regionalen Verfügungen der einzelnen Gemeinden zu beachten, die selbstständig Verbote und Weisungen erlassen können. Die Bevölkerung wird deshalb angehalten, sich bei der jeweiligen Gemeinde über weitergehende Verhaltensanweisungen zu informieren und diesen Folge zu leisten.

Mahnung zur Vorsicht – gerade im Hinblick auf den 1. August
Im Wald sollen weiterhin nur die befestigten Feuerstellen genutzt und Feuer nur mit grösster Vorsicht und unter stetiger Aufsicht entfacht werden. Bei starkem Wind ist gänzlich darauf zu verzichten. Für fliegendes Feuerwerk ist in jedem Fall ein Sicherheitsabstand von 200 Meter zum Waldrand einzuhalten. Höhenfeuer sollen einen Abstand von 50 Meter zum Waldrand berücksichtigen und das Sicherheitskonzept ist in jedem Fall mit der Gemeinde abzustimmen. Auch hier gilt es, die Windverhältnisse zu berücksichtigen.

Für kurzfristig angelegte Parkplätze auf Stoppelfeldern und Wiesen sind entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen, da durch überhitze Autos oder landwirtschaftliche Fahrzeuge grosse Brandgefahr besteht. Bei entsprechenden Anlässen sind die Parkmöglichkeiten sowie ein Sicherheitskonzept ebenfalls mit der Gemeinde abzusprechen.

Trockenheit hält an
Da in den nächsten Tagen kaum Niederschläge zu erwarten sind, bleibt die Vegetation trocken. Auch kleinere Bäche und Flüsse sind stark beansprucht. Deshalb wird die Bevölkerung weiterhin angehalten, bei Wasserentnahmen aus Flüssen und Bächen Zurückhaltung zu üben und die lokalen Verbote zu beachten. Ob weitere Niederschläge mengenmässig für die Natur – und somit für die Brandgefahr – eine Entlastung zur Folge haben, wird wöchentlich durch den KFS neu beurteilt.

Weitere Auskünfte für Medienschaffende:
Stephanie Renner, Info/Medien, Kantonaler Führungsstab KFS: Telefon 062 835 12 04

Medienmitteilung (.pdf / 35.4 kB)

Merkblatt Gefahrenstufe 3 von 5 (.pdf / 243.3 kB)