22. Januar 2020

Preisverleihung des Kantonalen Sportförderungspreises 2019

Der erste Sportförderungspreis der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) geht an die Oberstufe Gipf-Oberfrick

Im März 2019 lud die AGV die Schulen des Kantons Aargau ein, am Sportförderungspreis 2019 teilzunehmen. Die Schulen und Schulklassen des Kantons Aargau konnten sich mit einem Projekt um «die bewegungsfreundliche Schule / Schulklasse» bewerben. Eine Jury hat die eingereichten Projekte gesichtet und entschieden.

Am Dienstag, 21. Januar 2020, hat die AGV den Kantonalen Sportförderungspreis zum ersten Mal verliehen. Der Sportförderungspreis löste den Bibliothekspreis ab. Diesen hatte die AGV seit 2005 alle zwei Jahre ausgerichtet. Nach der letzten Durchführung 2017 beschloss der Verwaltungsrat der AGV eine andere Organisation oder Institution zu unterstützen.

Im Fokus soll der Aspekt der Prävention stehen. Kinder sowie Schülerinnen und Schüler des Kantons Aargau sollen vom Engagement der AGV profitieren können. Der Mensch im Allgemeinen und im Besondern Kinder brauchen Bewegung, im engeren Sinne ist das Sport. Gerade in einer Zeit, in der die digitale Welt im Vormarsch ist, darf der "analoge" Körper nicht vernachlässigt werden.

Der Preis wird von der AGV unter dem Patronat des Departements Bildung, Kultur und Sport (BKS) durchgeführt. Die AGV hat zusammen mit der Sektion Sport des BKS das Wettbewerbsformat und auch das Thema definiert: Gesucht wurde die «bewegungsfreundlichste Schule / Schulklasse» im Kanton Aargau. Das Siegerprojekt erhält ein Preisgeld von CHF 10'000.00. Das zweitplatzierte Projekt erhält CHF 3'000.00 und das drittplatzierte CHF 1'500.00. Aber keine Wettbewerbsteilnehmer gehen leer aus. Wer nicht auf dem Podest steht, erhält einen Trostpreis. Alle anwesenden Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer erhalten je ein Kartenspiel.

In diesem Sinne konnten Schulen und Schulklassen sich um die bewegungsfreundlichste Schule/Schulklasse bewerben und zeigen, dass bei ihnen Bewegung und Sport nicht vernachlässigt wird – ganz im Gegenteil. Neun Schulen haben die Gelegenheit genutzt und ihr Bewegungsprojekt bei der AGV eingereicht.

Eine Jury sichtete die eingereichten Unterlagen und bestimmte das Gewinnerprojekt sowie die Plätze zwei und drei. In der Jury waren Denise Widmer, Verwaltungsrätin der AGV und Gesamtschulleiterin Suhr, Christan Koch, Sportbeauftragter und Leiter der Sektion Sport (BKS), Victor Brun, Leiter Sektion Organisation (BKS), Ueli Haller, Gemeindepräsident von Meisterschwanden sowie Michael Mülli, ehemaliger Redaktor der AZ-Medien.

Das sind die Preisträger vom ersten Sportförderungspreis der AGV:

Siegerin: Oberstufe Gipf-Oberfrick

Sport + heisst das Projekt, welches der Oberstufe Gipf-Oberfrick zum ersten Platz verholfen hat. Schülerinnen und Schüler der Schule können das Thema für zwei ihrer vier Sportlektionen frei wählen. Diese zwei Sportlektionen finden jeweils gleich am Morgen früh statt. Die Motivation ist überdurchschnittlich für diese Lektionen, da die Themen selber gewählt werden konnten. Durch die morgendliche Bewegung können sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht danach besser konzentrieren. Sport + ist somit ein doppeltes Plus: Mehr Bewegung und verbesserte Aufnahmefähigkeit.

2. Platz: Natur- und Bewegungskindergarten Magden

Das Projekt des Natur- und Bewegungskindergarten aus Magden ist ein Vitaparcours. Die Posten des Parcours regen zur Bewegung an und sind zu den Themen Waldtiere und Waldbewohner gestaltet. Im Fokus stehen Gesundheitsförderung, Spass an Bewegung und viel frische Luft. Die Bewegungsaufgaben sind für Jung und Alt ausgelegt. Der Vitaparcours wird den ganzen Monat März 2020 offen und betreut sein.

Als Vorbereitung hat der Kindergarten im November 2019 selber einen Vitaparcours in Rheinfelden besucht. Die Kinder werden nun selber Bewegungsaufgaben für den Parcours erarbeiten und ausprobieren.

3. Platz: Oberstufe Neuenhof

Um 7.30 Uhr geht es jeden Morgen für die Schülerinnen und Schüler der Realklasse Neuenhof auf eine Laufrunde – «the daily mile». Sie laufen eine vordefinierte Strecke und versuchen ihre persönliche Laufdurchschnittszeit zu verbessern, das ist Variante 1. Variante 2 besteht darin, dass die Klasse gemeinsam eine Streck von rund 4 Kilometern abläuft und dabei ein Tempo anschlägt, bei dem alle mithalten können. Monatlich finden mit den Schülerinnen und Schülern Coachinggespräche statt. Dabei geht es um die persönliche Laufentwicklung (Stil und Zeit) sowie Ernährung und funktionale Kleidung. Das Projekt gibt es bereits seit sechs Jahren. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Selbstvertrauen und erkennen mit der Zeit, dass gesunde Ernährung und Bewegung im Alltag ihren Sinn haben.

Die Tanzgruppe Thunderbird Generation der Bezirksschule Baden hat ihre Sieger-Choreographie des «School Dance Awards 2020» des Kantons Aargau während der Preisverleihung präsentiert und das gesamte Publikum von Klein bis Gross begeistert.